Planet Eden »Mini«
Eine Groteske mit Handpuppen über das Gemälde »Der Garten Eden« von Hieronymus Bosch
Der Teufel steckt in Schwierigkeiten. Die Menschen sind drauf und dran, die Erde zu vernichten. Krieg und Gemetzel überall, Umweltverschmutzung, Klimakollaps. Sein Arbeitsplatz auf Erden ist akut gefährdet. Er fleht Gott an, endlich einzugreifen. Aber der hat keine Lust mehr. Soll doch sein Widersacher die Dinge selbst in die Hand nehmen. Verwirrt, aber auch geschmeichelt, beginnt der Teufel, die Erde zu retten. Auf seine Weise.
Er verführt den erfolglosen Wissenschaftler Dr. Hinnerk Fesst zu teuflischen Erfindungen und zur Erschaffung des neuen Planeten »Eden«. Doch dann droht dem Teufel die Aufgabe zu entgleiten. Vor dem Hintergrund des Bosch-Gemäldes und in Anlehnung an Johann Wolfgang von Goethe erzählt Marc Schnittger in ironischer Brechung eine Geschichte vom »Neuen Eden«.
Angelpunkt und Assoziationsfläche dieses Theaterstücks ist das immer wieder umrätselte Triptychon »Garten der Lüste« von Hieronymus Bosch (um 1450 bis 1516). Von Marc Schnittger und seinem Team wurden alle drei Gemälde mit Großpuppen interpretiert: »Der Garten der Lüste« (2009), »Die musikalische Hölle« (2012) und »Planet Eden« (2017). 2018 folgte außerdem der letzte Teil in einer Inszenierungsversion mit Handpuppen.
»Planet Eden« und »Planet Eden Mini« sind Koproduktionen von Marc Schnittger mit dem Verein Bühnenwerk e.V. und wurden gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Kiel, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, die Provinzial Nord Brandkasse Aktiengesellschaft und die Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung.
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